Schon seit ein paar Wochen freue ich mich auf ein besonderes Stück Fleisch. Wie ich bereits in einem Unboxing-Beitrag berichtete, habe ich ein Paket Schweinefleisch bei Gourmetfleisch.de im Rahmen einer Ausschreibung gewonnen. Neben einem Schweinefilet vom Freilandschwein war auch ein spektakulären Frenched Rack vom Pork Fermier dabei. Diese Schweinerasse wird in den Ardennen gezüchtet. Der Online-Versender hat diese erst vor kurzem ins Sortiment aufgenommen.

Es ist schlimm genug, dass es heutzutage immer noch Züchter gibt, die Zusatzstoffe und Antibiotika mit ins Viehfutter mixen – hier ist dem nicht so. Und das schmeckt man auch – aber dazu später mehr.

Aus der Verpackung genommen und trocken getupft offenbart sich dieser Traum von einem Schwein. Das Rack hat ein Gewicht von 1,8 kg. Ich habe mich (frei nach Steven Raichlen) für ein puristisches Rub-Rezept aus drei Zutaten entschieden. Er nennt dies „Basic-Greek-Rub“, also ein griechisches Rubrezept aus feinem Meersalz (1,5 EL), weißem gemahlenen Pfeffer (1 EL) und getrocknetem Oregano (2 EL).

 

Zutaten für den Basic Greek Rub

  • 1,5 EL Meersalz
  • 1 EL weißer Pfeffer (gemahlen)
  • 2 EL Oregano

Anleitung für das Pork Fermier

1Zunächst alle Zutaten für den Rub vermengen. Dann reibe ich das Rack mit dem Rub ein und wickele es in Frischhaltefolie.

 

 

2Nach guten 6 Stunden Lagerung im Kühlschrank lege ich das Schwein bei indirekter Hitze von knapp 130 Grad auf den Rost.

 

 

3Hier mal ein Blick unter die Haube nach einer guten Stunde.

 

 

4Wir haben das Rack bis zu einer Temperatur von 62 Grad im Kern indirekt gegrillt. Danach habe wir eine Ruhephase von 10 Minuten eingelegt und dann angeschnitten.

 

An dem ausdringenden Fleischsaft könnt Ihr erahnen, wie saftig das Porc Fermier war.

 

Fazit:

Ich habe in den vergangene Wochen schon häufiger das Schweinefleisch von Gourmetfleisch.de getestet. Bei dem Duroc-Nacken war ich schon schwer begeistert. Das hat mir schon sehr gut gefallen. Aber dieses Stück Fleisch setzt dem Schwein für mich „die Krone“ auf. Es ist nicht nur optisch – meine Männerrunde an dem Abend war auch vom Aussehen und Farbe begeistert – sondern auch geschmacklich der Wahnsinn. So etwas butterzartes und saftiges habe ich lange nicht mehr gegessen. Der Schweinefleischgeschmack ist sehr intensiv und mal von den anderen „höherklassigen“ Schweinesorten (Duroc, Iberico etc.) abgesehen, unerreicht.

Ich kann nur empfehlen, bei so einem guten Stück Fleisch nicht an Gewürzen zu übertreiben. Ich bin recht froh gewesen, dass ich mich für ein puristisches Rub-Rezept entschieden habe. Der leichte Pfeffer-Geschmack hat in Kombination mit dem Oregano einen guten Beitrag zum Schweinefleisch geleistet. Aber dieses Stück Fleisch hätte definitiv auch ohne Gewürze bombastisch geschmeckt. Und so probiere ich das als nächstes.

Kommentiere den Artikel

Gib bitte deinen Kommentar ein
Gib bitte deinen Namen ein