Ich habe ja schon den ein oder anderen coolen Trip gemacht, aber der nun folgende Bericht wird einiges in den Schatten stellen. Von daher wundert euch mal nicht über deutlich mehr Text und vor allem deutlich mehr Bilder. Aber, wie immer, fangen wir auch dieses mal wieder von vorne an.

Freitag Abend bin ich von Köln/Bonn mit Zwischenstopp in Amsterdam auf Einladung von Quality Meat Scotland (ich berichtete hier) nach Schottland, genauer  gesagt nach Glasgow geflogen. Mit knapp 830 km pro Stunde im Endstadium und einer Außentemperatur von -60 Grad in 11 km Höhe düste ich dann Glasgow entgegen.

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Mit Gruß an die KLM konnte ich in dieser Situation jedoch bereits absehen, dass es kulinarisch nur bergauf gehen konnte.

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Im Übrigen war es Tag 1 nach erfolgtem Referendum, was der ausgelassenen Stimmung in der Stadt aber offensichtlich nichts anhaben konnte. Grund der Reise war ein internationales Bloggertreffen, das im Rahmen des 1. Scotch Lamb Street Food Festival stattfinden sollte.

Mit dabei waren rund 120 geladene Blogger aus der UK sowie eine kleine Gruppe „Nicht-Insulaner“ (also wir). Bitte schaut auch mal in Ruhe bei den Kollegen vorbei und liked deren Social-Media-Seiten:

Anne-Christine aus Dänemark: www.valdemarsro.dk/

Claire aus den Niederlanden: http://leefbewustgezond.nl/

Jay F Kay aus Deutschland: http://hoomygumb.com

Nach Ankunft im Art-House of Glasgow ging’s es dann am nächsten Morgen zum spannenden Teil über. Zu Beginn stand, nach schottischem Frühstück der Marke „herzhaft“ erst ein Besuch auf einer Lammfarm auf dem Programm. Die Shantron-Farm liegt am Fuß der Highlands an Schottlands schönstem See, dem Loch Lomond. Nach kurzer Busfahrt durften wir erstmal folgende Aussicht genießen. 

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Wenn in Schottland das Wetter mal nicht so gut sein sollte – einfach fünf Minuten warten. So die Info der Einheimischen, die ich trotz Dialekt ehrlich gesagt sogar ganz gut verstanden habe.

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Wir bekamen eine Führung nebst ausführlicher Erklärung der Entwicklung der Farm, die seit 1750 Schafe und Rinder züchtet. Wer mal Bock hat, kann auf der Farm auch Bed and Breakfast buchen und einmal dort vorbeischauen. 

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Ehrlich gesagt glaube ich, dass Tierzucht natürlicher nicht mehr gehen kann. 1.500 Schafe laufen frei über die Farm und das komplette Hinterland. Drei Männer benötigen 5 Tage, vorausgesetzt jeder hat zwei Hunde, um wenigstens 1.400 Exemplare einzutreiben. 

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Natürlich wurde auch hier nach kurzer Wanderung und Fahrt mit dem Quad über einen kleinen, befahrbaren Weideteil nicht auf eine Stärkung verzichtet. Sensationelles Shortbread und Pancakes mit Lemon Curd stärkten uns vor der nächsten Station. Dem Food Street Festival.

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Bevor ich nach Glasgow geflogen bin, hab ich von vielen gehört, dass die Stadt nicht besonders schön sei. Ja, es handelt sich um eine „Arbeiterstadt“, aber ich finde, dass die Stadt ein gewisses Flair hat und ich einige Ecken richtig schön finde. Außerdem handelt es sich um eine Foodie-Stadt mit Dutzenden Buger- und Grillläden, natürlich Pubs und vielem mehr. Insgesamt ist mein Fazit der Stadt also positiv. Und genauso passte das Streed Food Festival hier ins Bild, da es in einer sensationellen Location, einer Lagerhalle, stattfand. Hier finden auch noch andere Events statt. Schwerpunkt war das Thema Scotch Lamb. Unter dem Motto „Wham Bam Scotch lamb“ wurde verschiedene Lammgerichte serviert und an unterschiedlichen Ständen zubereitet. Herrlich, sich mit jedem austauschen zu können, die anderen Blogger zu treffen und natürlich alles probieren zu können. Hier ein kleiner Abriss.

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Neben Lamm mit Couscous gab es „Barbacoa Lamm“ im softshell- taco mit Salsa, Guacamole oder Johgurt-Dip.

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Langsam im Holzbackofen gegartes Lamm mit einer Grilltomate und Rosmarin-Brot sowie Lammcurry mit Reis. Was soll ich sagen. Bombe! 😉

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Um den Kreislauf für uns Blogger von der Besichtigung der Farm bis zum fertig zubereiteten Produkt komplett zu machen, durften wir noch eine Butcher-Session mit Master-Butcher Viv Harvey besuchen und unter Anleitung eine Lammkeule fachgerecht zerlegen. 

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Mit Viv bin ich nachher noch ins Gespräch gekommen und er erzählte mir, dass er selber bereits mit seinem BBQ-Team beim Jack Daniela-Invitational Championship in Tennessee war und zertifizierter KCBS-Judge ist. Vielleicht laufen wir uns ja demnächst noch einmal über den Weg.

Nach dem Besuch des Festivals hatten wir noch etwas Zeit, Glasgow zu erkunden. Hier ein paar Impressionen.

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Am Abend besuchten wir thematisch passend noch die Meat-Bar in Glasgow und ließen den Abend unter Bloggern und ein paar Pints Cucumber Beer (sehr zu empfehlen) und dem ein oder anderen Scotch ausklingen. Hier mein Brisket-Sandwich:

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Ich möchte euch nicht entlassen, ohne auf das vollständige Scotch Breakfast hinzuweisen, dass es am nächsten Morgen gab. Baked Beans, Black Pudding, Eggs, Bacon, Sausages und natürlich Haggis helfen einem, einen guten Start in den Tag hinzulegen.

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Für alle, die es soweit mit lesen geschafft haben, dürfen auch noch folgenden Film ansehen, um die Eindrücke im Bewegtbild zu erleben. 

[youtube=http://youtu.be/W1BoHDHl3ww]


Fazit: ein spektakuläres Wochenende geht zu Ende. Ich bedanke mich herzlich bei den Organisatoren für die Einladung und das spannende Rahmenprogramm. Einen Gruß an meine Blogger-Kollegen Jay, Claire und Anne-Christine an dieser Stelle – bin schon gespannt, wo wir uns wieder über den Weg laufen. und damit meine ich nicht nur Twitter :-).

4 Kommentare

    • Hey Jay, ich hab (mal wieder) sträflich die Kommentare im Blog vernachlässigt. Ich erinnere mich immer wieder gerne an den Trip zurück. Ferner gehe ich fest davon aus, dass wir uns noch mal über de Weg laufen…

      Viele Grüße
      Markus

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