Mittlerweile habe ich in der Familie jemanden aufgetan, der jagen geht. Die Kombination von Wild und Smoker schreit förmlich nach einer neuen Themenreihe für diesen Blog. Wild begeistert mich schon aus dem Grunde, da es logischerweise kaum eine ökologischere „Haltung“ gibt. Keine Probleme mit Massentierhaltung und Medikamenten im Futter…

Von nun an wird es in der Reihe „Jetzt wird’s wild“ regelmäßiger Beiträge rund um gegrilltes Wild geben. Den Anfang nimmt ein Stück Reh-Blatt. Hierbei handelt es um das Fleisch um das Schulterblatt des Rehs.

Das Fleisch wird 6 Stunden vor Grillbeginn mariniert. Diesmal habe ich

150 ml Olivenöl
1 TL Pfeffer
0,5 TL Piment
10 Wacholderbeeren
3 Knoblauchzehen
frischen Rosmarin
frischen Thymian

miteinander vermischt und das Fleisch entsprechend eingelegt.

Zum bepinseln des Fleisches während des Garvorgangs habe ich eine kleine Mopsoße angerührt. Diese bestand aus:

100 ml Rotwein
150 ml Orangensaft
ein paar Wacholderbeeren
je ein Zweig Rosmarin und Thymian
Einfach alles in einen Topf schmeißen und 15 Minuten reduzieren lassen.

Das Fleisch habe ich dann „low and slow“ bei 110 Grad mit Eichenholz im Smoker „smoken“ lassen, bis eine Kerntemperatur von 64 Grad erreicht wurde. Gegen Ende hab ich zwei mal die Mopsoße aufgetragen.

Wie diese wunderschönen Bilder erahnen lassen, war das Fleisch wunderbar zart und saftig. Der Wildgeschmack war eher dezent. Insgesamt hat mir die Kombination aus Rauch, Rosmarin und Thymian bei diesem Fleisch sehr gut gefallen.

Seid also weiterhin gespannt auf weitere „wilde“ Sachen ;-).

 

6 Kommentare

    • Das würde mich interessieren! Habt ihr die wie Rinder-Steaks kurz gegrillt? Ich hab mich bei dem größeren Stück ja nur low and slow getraut…

  1. Wie lange braucht das Fleisch denn so ungefähr.?
    Würden das gerne zu Weihnachten machen und fragen uns wann wir ca. Anfangen sollten mit dem smoken?

    • Hallo Bianca! Ich glaube, die Gardauer liegt bei etwa einer Stunde.
      Aber nagel mich da bitte nicht drauf fest ;-).
      Es hängt sehr davon ab, ob das Fleisch z.B. schon auf Raumtemperatur ist, bevor es auf den Grill kommt und wie heiss der Grill zu Beginn ist etc. Am besten wäre es, wenn Du ein Fleischthermometer nutzt. Dann geht nichts schief!

      Ich wünsche frohes Gelingen und natürlich auch ein schönes Weihnachtsfest!

      Viele Grüße
      Markus

  2. Hallo,
    ist es deiner Meinung nach auch möglich, das Wildbret auch auf einem Kugelgrill nach deiner Art zu machen?
    Ich würde es halt auch low&slow mit einem Minion-Ring aus Briketts mit Eichenholzchunks machen.
    Wäre das Ergebnis das gleiche?

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