Bevor die Welt „mayamäßig“ untergeht, möchte ich lieber noch schnell ein Steak essen.
Was passt besser zum letzten Steak am Tage des vermeintlichen Untergangs, als die Zubereitung nach Blackened-Art? Für alle, die das auch an „…and justice for all“ erinnert: Ein dry aged Steak am letzten Tag hört sich definitiv nach Gerechtigkeit an!
Blackened is the end!
Der Proband vom Havland-Rind hat 14 Tage trocken am Knochen gereift und ist rund 400 Gramm schwer. 21 Tage wäre wohl besser gewesen – aber hey – soll ich mich am letzten Tag noch ärgern?
Nein! Mein Blackened Maya Rub reißt dass locker raus:
3,5 EL Paprika scharf
1 EL Cayenne-Pfeffer
2 EL grobes Meersalz
1,5 EL gemahlener schwarzer Pfeffer
0,5 EL brauner Zucker
1,5 EL Knoblauch
1,5 EL Zwiebel
1 EL Senfmehl
0,5 EL Oregano
0,5 EL Thymian
0,5 EL Cumin
0,5 EL Fenchelsaat (das ist für mich der Knaller an dem Rezept)
Aber halt! Bevor es losgeht – last but not least – noch den dezenten Malt-Hinweis in der Überschrift beachten.
Vor dem Auftragen des Rubs eine Seite vom Steak mit einer Mischung flüssiger Butter und The Balvenie Single Malt Whisky bepinseln.
Es hat nun rund 150 Blogartikel gedauert bis ich indoor eine Pfanne raushole, um was für den Blog zuzubereiten. Am letzten Tag ist alles irgendwie anders. Von der angekündigten Hitze draußen merke ich noch nichts. Da bleib ich dann mal lieber drin. Wer will sich am letzten Tag noch was einfangen…
Aber nun genug platte Witze.
Pfanne ganz heiß, alle Rauchmelder ausschalten, Fenster auf Durchzug und los geht’s:
Die Kunst besteht darin, es mit den Gewürzen dunkel werden zu lassen, ohne es gänzlich schwarz zu färben.
1 – 1,5 Minuten von jeder Seite und ab in den Ofen bei 100 Grad – Zieltemperatur im Kern: 53 Grad.
Sieht gut aus!
Blackened is the end!
Besser kann zumindest diese Ende nicht werden. Sensationelle Kruste zu formidablem Fleisch. Dry aged kann was.
Der Kick kommt durch den Fenchel – probiert das aus…
Klasse, das macht richtig Laune!
Ich sag mal so: IHR seid schuld ;-). Habt mich angefixt!
Wo hast Du denn das Fleisch her Markus?
Hört sich nicht nach einem Fleischversender an…
Moin!
Stimmt. Das Fleisch stammt aus der Gourmetabteilung der Galeria Kaufhof in der Hohe Straße in Köln. Da kostete das Entrecote „dry aged“ vor Weihnachten nur knapp 35 € das Kilo. Vielleicht kann man das bald da auch online kaufen…
Hi,
hab grad zum 2. mal Havland Entrecote im Kaufhof in Köln geholt weils das erste mal schon geil war. Jetzt hab ich mich gefragt wo wohl das Havland rind her ist? in den online-fleisch-börsen gibts das nicht…vorher hab ich das nie gehört. Wenn man über google sucht gibts das auch nicht. Scheint ein Exclusives-Kaufhof-Geheim-Rind zu sein o.0
Egal, es ist der Knaller, da könnte ich drin baden 😀
Ich finde es auch Super. Ich mach mich mal schlau. Vielleicht lässt sich doch herausfinden, wo das herkommt!