Ich bin vor kurzem im Netz an mehreren (miteinander nicht verbundenen) Ecken über ein interessant aussehendes Kartoffelgericht gestolpert. Da sahen die Kartoffeln aus wie eine Ziehharmonika oder ein Akkordeon.
Eine erste Recherche hat dann ergeben, dass es sich bei dem Rezept um die so genannten „Hasselback-Potatoes“ handelt. Das Gericht hat seinem Ursprung im schwedischen Restaurant „Hasselbakken“, was den Namen erklärt. Wenn ich das richtig verstanden habe, besteht das Originalrezept nur aus Kartoffeln, Salz, Pfeffer und Butter. Die Herstellung lässt aber mal wieder viel Spielraum für Kreativität.
Es bietet sich an mittelgroße bis große geschälte Kartoffeln zu verwenden. Um die Zeit auf dem Grill nicht allzu lang werden zu lassen, können diese kurz blanchiert werden.
Die Kartoffeln werden vor dem Grillvorgang mit einem Messen etwa bis auf die Hälfte bzw. ein Drittel eingeschnitten. Hier müsst ihr etwas probieren, meine ersten waren zu wenig eingeschnitten und gingen dann nicht auf. Eine Hilfestellung könnte ein Schneidebrett sein – die Kartoffel muss dann nur vor oder hinter das Brett gelegt werden, wenn geschnitten wird.
In die dadurch entstandenen Spalten können nun Salz und Pfeffer gegeben werden. Während des Garvorganges öffnen sich diese dann leicht, was die Optik eines Akkordeons ergibt.
Und hier wird es wieder interessant. In den Spalten können selbstverständlich auch noch andere Sachen untergebracht werden. Ich hab es mal mit Champignonscheiben versucht.
Während des Garvorganges werden die Kartoffeln mit Butter bepinselt.
Am Ende können diese noch mit etwas geriebenem Käse überbacken werden.
Diese Kartoffeln waren nach 45 Minuten auf dem Grill (ohne vorheriges blanchieren) gerade so gar.
Probiert es doch einfach mal aus!
Salami, Bacon, Zucchinischeiben oder Zwiebeln sind dankbare Füllungen für die Zwischenräume.